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Tag 51

  • Tag 51 war Wandertag. Hatte ich ja schon lange einmal vor, nur geklappt hatte es bis Missoula nicht. Jetzt aber! Nach einem ausgedehnten Frühstück bin ich mit dem Golf zu einem der lokalen “Trailheads” (mann kann da nicht einfach irgendwo in den Wald loslaufen). Von dort gab es verschiedene Wege und ich habe mir den “Stuart Peak Trail” ausgesucht, denn wie der Name sagt ging es bergauf.



  • Und primärer Sinn des bergaufgelatsches war die Beobachtung von 3 verschiedenen Vegetationszonen auf nur wenigen Meilen, von Regenwald (westlich der Rockys ist es recht feucht) bis Alpen-ähnlich. Und nebenbei ging der Weg in die “Rattlesnake Wilderness” wo ich endlich mal einen Bären sehen wollte. Oder wenigstens einen Puma (gibts da auch). Das hat aber leider nicht geklappt, denn in der Wildniss lag noch überall Schnee und das wurde nicht nur an den Füßen (ich hatte meine wander-Teva's an) schnell zu kalt.


  • Abends ging es dann edel weiter, denn es gab Buffalo-Burger. Sieht man ja auch eher selten auf der Speisekarte und war noch leckerer als die Antilope.

Tag 52

** 127Mi @ 11h

  • Die Wanderung am Tag zuvor war natürlich nicht so schlau gewesen, denn die habe ich natürlich in meinen Muskeln deutlich gemerkt. Whatever.
  • Es ging gemeinschaftlich los, denn Jeanette und Melissa wollten den Lolo-Pass erklimmen und da musste ich auch drüber. Wir haben also zusammen gefrühstückt und haben uns erst zum Pass hin und dann hinauf gearbeitet. Es wurde zunehmend kalt und windig, ließ sich aber recht gut fahren.


Vor dem Lolo Pass Visitor Center

  • Oben auf dem Berg lungerten wir bei Kaffe & heißer Schokolade eine weile herum und konnten so einen abartigen Regenguss vermeiden, Glück gehabt. Dann ging es an die Verabschiedung und wir sind in unsere jeweiligen Wunschtäler gefahren.
  • Der Rest des Tages war eher uneventful. Ich hatte wie immer Hunger und hab mir in einer Kneipe am Weg einen Burger reingezogen, der war allerdings nichts Wert und Hunger hatte ich danach immer noch.. Zum Glück ging es zumeist bergab, noch einen Pass hätte ich mit zwei Cliff-Bars im Magen nicht geschafft.
  • Gezeltet habe ich in Lowell auf einem unamerikanischen Zeltplatz. Diesmal allerdings in Negativem Sinne, denn dort war alles sehr eng nebeneinander und ziemlich voll. Ein deutlicher Vorbote auf das kommende Memorial Day Wochenende, dem offiziellen Beginn der Feriensaison.
  • IST HIER AUCH MAL RUHE??

Tag 53 25.05.2007

  • Weil ich ja so lange keinen Ruhetag hatte (!ironie!) war ich heute noch einmal Schlauchboot fahren. Ausschlafen viel natürlich aus, also hing ich ein bischen in der Gegend rum, bevor es dann gegen 10 die Einweisung los ging. Dann fuhren wir mit dem Bus 20Mi Flussaufwärts dann mit dem Boot wieder Flussabwärts.
  • Mit dem Rafting auf dem Royal Gorge hatte das allerdings gar nichts zu tun. Hier war der wieauchimmererheißt Fluss relativ breit und der Schwierigkeitsgrad kam allein vor allem von der Fließgeschwindigkeit. Auch das Sicherheits-bla war viel Laxer, es fallen hier zwar öfters Leute aus dem Boot, aber die hat man relativ schnell wieder.
  • Danach hab ich einen Blick in die Zukunft geworfen und festgestellt, dass die Übernachtungen in Idaho irgendwie alle doof sind, und Fahrrad fahren anstrengend ist. Und wo kommen eigentlich plötzlich die ganzen Leute her? Zum Glück hatte ich meine Ohrenstöpsel, sonst hätte ich meinen Schlaf gleich knicken können.

2014/03/18 17:43