Zunaechst ging es wieder in die Berge (Blue Ridge Parkway glaube), die waren heftig und niedlich, hat auch irgendwie 5 Stunden gedauert da drueber zu kommen, aber ich war recht frueh losgekommen. Die Abfahrt war extrem abartig, locker 12% in Serpentinen - auf der Haelfte hab ich erstmal nachgeschaut ob ich denn noch Gummi auf den Bremsen habe.
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Dann ging es weiter durch Huegelcountry, gelegentlich auch mal an kleinen Fluessen entlang - nette Gegend ( bis auf die ganzen Huegel natuerlich )
Hatte ich schon erwaehnt, dass es in Virginia viele Huegel gibt?
So 10 Meilen vor meinem geplanten Ende wurde es mal wieder interessant, denn ich bin mal eben mit einer gebrochenen Gabel auf die Schnauze geflogen. Moment - mit einer gebrochenen Gabel auf die Schnauze geflogen? Wie soll das denn gehen? Ich hab keine Ahnung, aber der vollständigkeit halber meine Lieblingstheorie:
Langis Lieblingstheorie
- Die Gabel mit der ich unterwegs war hatte ich ein Jahr vorher während einer Tour in Deutschland kaufen müssen, nachdem ich meine original
Koga-Gabel zusammen mit meinem Knie bei einer etwas unglücklichen Aktion zerlegt hatte und sie (die neue Gabel) war nicht unbedingt
die Mutter des Reiserad-Equipments.
- Die komische große Beule kam ja auch nicht nur durch anfassen in mein Vorderrad, vielleicht war da noch mehr bei.
- Das kombinieren wir jetzt mit 100Kg Gewicht die schon ohne Schlagloch auf so eine Gabel wirken und los gehts.
Die Frage des Warum ist am Ende aber auch ziemlich egal - ich saß jedenfalls erst einmal da und dachte mir: “Ist nicht wahr oder?”. Ich hätte da warscheinlich erstmal ne Stunde dumm rumgesessen und versucht Ruhe in meinem Kopf zu bringen, wurde aber stattdessen von einer Amerikanerin aufgesammelt, die die Dinge erstmal in ihre Hand genommen hat. Und bevor ich wieder geradeaus denken konnte saß ich schon in einem Hotelzimmer.