Herbst 2007: Unter weißen Segeln

Zunächst, ein Rätselphoto:

  • Unsere Reise auf die Gorch Fock wurde von einem nicht funktionierenden Bundeswehrflugzeug jäh unterbrochen und wir mussten einen Tag Pause am Rande äußersten Rande irgendwo fast nicht mehr in Köln einlegen. Woauchimmer unsere Steuergelder so bleiben, das Hotelbudget der Bundeswehr ist es scheinbar nicht.


  • Auf die Gorch Fock kamen wir aber doch und konnten bewundern wie sie im Industriehafen von Brooklyn majestätisch ignoriert wurde. Brooklyn verbinden die meisten Leute mit New York und ich möchte nicht verheimlichen, dass wir eine ziemliche Urlaubstour “gebucht” hatten.
  • Wir lagen etwa zehn Tage in New York. Üblicherweise wurden wir mitten in der Nacht aus den Hängematten geschmissen und dann bis Eintritt der Dunkelheit gestresst. Danach durften wir meist ein bischen nach draussen. Und weil wir uns beim Hoch- und Runterklettern, beim Ziehen an Tampen, beim Segel Setzen und Packen, beim Putzen, beim übers Schiff Rennen und beim allgemeinen angeföhnt werden nicht zu dumm anstellten bekamen wir das Wochenende komplett frei.



Die Spinnen, die Amis

  • Wir sind auch tatsächlich zur See gefahren. Es ging zunächst nach Halifax (Kanada) und danach weiter zu den Azoren


so ungefähr

  • Von der Seefahrt und dem Leben an Bord habe ich kaum Bilder. Das ist vielleicht auch verständlich - als niederes ausführendes Organ an Bord bekommt man den ganzen rustikalen Charme des Schiffes am besten zu spüren und wenn man nicht gerade Seewache hat und sich an Deck die Fußzehen abfriert oder während eines Manövers kräftig arbeitet sitzt man entweder im Unterricht (Seemannschaft, Knoten, Wetterkunde usw), zwängt sich das berühmte Gorch Fock Essen irgendwie hinter die Kiemen, putzt irgendwas oder schläft.
  • Außnahmen gibt es bei richtig schlechtem Wetter (Windstärke 10 aufwärt, hatten wir auch), weil der Unterricht keinen Sinn mehr macht wenn mehr als die Hälfte grün aussieht und dauernd an Oberdeck rennt oder bei sehr gutem Wetter (hatten wir auch), wo man die Mittagspause ausnahmsweise mal nicht zum schlafen nutzt sondern an Oberdeck bleibt.


Von recht nach links: Großnockgording, GroßUntermarsGeitau, GroßUntermarsInnengording, GroßUntermarsAußengording, GroßUntermarsNockgording, GroßObermarsNiederholer, GroßObermarsInnengording, GroßObermarsAußengording, GroßObermarsNockgording, GroßBramGeitau, GroßBramInnengording, GroßBramAußengording, GroßBramMittelgording, GroßRoyalGeitau, GroßRoyalInnengording, GroßRoyalAußengording usw.


2014/03/29 10:32