Tag 10

153km @ 18,2 km/h
  • Wie ich früh aufwachte wurde ich von Regenwetter begrüßt, da ich auf der Wiese nicht zu lange rumhänge wollte machte ich mich schnell auf den Weg entlang der E7. Die war zwar recht stark befahren, aber ich mußte mir erst einmal ein WC suchen bevor ich weiter planen konnte. Ein solches fand sich in einer Tankstelle wo ich mir auch gleich erzählen ließ welche der umliegenden Straßen Asphaltiert sind und welche nicht. Dementsprechend mußte ich dann meine Route umplanen und fuhr sehr viel Hauptstraße um nicht wieder irgendwelche Schotterpfade entlangfahren zu müssen. Daher auch die vielen Tageskilometer.
  • Das Wetter war den ganzen Tag schlecht. Es regnete ununterbrochen, teilweise richtig bösartig. Als es schon Dunkel wurde kam ich in Decka an, suchte ein bisschen lustlos nach einer Zeltmöglichkeit und fuhr letztendlich auf den dortigen Zeltplatz. Dort habe ich zum ersten Mal meine Klamotten gewaschen. Nachdem das das Zeug am nächsten Tag trotz guten Wetters nicht vernünftig trocken wurde, war es aber auch das letzte Mal. Vor allem eine zweite kurze Radhose, die ja am meisten beansprucht wird währe hier gut gewesen, aber ich habe nun mal nur zwei und eine davon war mir für Aktion zu gut.
  • Zum Abendbrot gab es zur Abwechslung mal keine Nudeln sondern Reis, zu dem ich alles mögliche Kippte (Brühwürfel, Tütensoße, Pesto - schmeckte total versalzen und wurde trotzdem alle)

Tag 11

90 km @ 15 km/h
  • Früh hatte ich recht diffuses Wetter, das aber mit der Zeit aufklarte. Nachdem ich eine weile meinen Klamotten beim nicht-trocknen zugeschaut hatte machte ich mich gegen 1100 auf den Weg. Weit war mein Weg an diesem Tag nicht - es ging erst einmal 35km bergan, dann etwa genauso viel bergab und dann war Lillehammer schon fast zu sehen. Dort angekommen mußte ich erst einmal wild nach dem Campingplatz suchen, der nur per Auto vernünftig zu ereichen ist. Aufs weiter fahren hatte ich aber keine Lust und in der Nähe der Stadt wollte ich meinen Krempel auch nicht unbeaufsichtigt lassen also suchte ich tapfer bis ich den Campingplatz endlich fand. Der Zeltplatz war sauteuer, aber als ich meine Kreditkarte zückte bekam ich kräftig Rabbat (warumauchimmer). Nachdem ich mein Zelt aufgebaut und mein Zeug zum trocknen in den Wind gehängt hatte begab ich mich in die Stadt. Der Olympiapark war nix besonderes, das Olympiamuseum hab ich gleich links liegen lassen, aber die SkiSchanze und der Ausblick von derselben waren cool. Nuja die Treppen nicht so, aber was tut man nicht alles.. .
  • Gegen 1730 kam ich dann in die eigentliche City, wo gerade die Bürgersteige hochgeklappt wurden, da ich sonst nie in einer Stadt übernachtet habe weiß ich nicht ob das dort oben so üblich ist, aber in Lillehammer wurden sogar Kneipen um 1800 geschlossen. Die Eisverkäufer hatten zum Glück noch auf, also konnte ich das angeblich so tolle Norwegische Softeis antesten während ich mir die Stadt anschaute. Viel gab es nicht zu sehen, ich fand nur den Grundriss der Stadt (Terrassenartig am Hang) niedlich. Das Eis fand ich auch nicht toll, war von der Art ähnlich wie McTröt Eis. Um doch noch ein wenig Geld zur Feier meines ereichten Zwischenziels auszugeben holte ich mir in einem der dortigen Schnellrestaurants (die gleichzeitig DVD-Verleih sind) einen Hamburger, der dort vor meinen Augen zusammengebastelt wurde und sogar richtig gut war.

2014/03/18 17:43